Gedichte: Kampfhund
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Hund, ich trauere um Dich

Bis vor kurzem hatte ich, einen Hund, den liebte ich.
Hast nichts böses je verbrochen, warst dem Menschen zugetan,
heute hast du sterben müssen, gehörst der falschen Rasse an.

Warst Begleiter mir und Freund, auf den Streifen in der Nacht,
alle Ausbildungen und Prüfungen mit Bravour hast du gemacht.
Doch des Menschen blinder Hass hat vor dir nicht Halt gemacht.

Wie oft hast im Einsatz du eines Menschen Leb' gerettet,
bist mit Eifer und mit Mut in den tiefsten Schacht geklettert,
das verscholl'ne Kind gewittert und nach Haus zurück gebracht.

Hund, ich trauere um dich und um alle jener Rassen,
hast deine Treue jetzt bezahlt, weil du stets und sehr gelassen
allen Menschen hast vertraut.

Deine Taten zählten nicht, qualvoll war dein Tod durch Gift,
von des Hundehassers Hand, Opfer einer Hexenjagd in diesem so verirrten Land.

Ich erinnere mich zurück, denk an Stunden voller Glück,
seh' dich laufen, seh' dich toben,
mit deinen Freunden groß und klein.
Jetzt siehst du mich von dort oben,
ja, sieh her mein Hund, ich wein' …

Sicher hast du dort gefunden deinen Frieden und dein Glück,
doch ich bleib alleine hier unten, bleibe ohne dich zurück.
Denk' an unsere schönen Zeiten, gern erinnere ich mich zurück.

Für einen treuen Hund;
in Angedenken aller anderen Hunde, die in diesem Lande hingerichtet werden.

Verfasser unbekannt

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Kommentar von fix |

tz du eines Menschen Leb' gerettet,
bist mit Eifer und mit Mut in den tiefsten Schacht geklettert,
das verscholl'ne Kind gewittert und nach Haus zurück gebracht.

Hund, ich trauere um dich und um alle jener Rassen,
hast deine Treue jetzt bezahlt, weil du stets und sehr gelassen
allen Menschen hast vertraut.