Gedichte: Abschied
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Mein Hund ist gestorben

Ich begrub ihn im Garten
neben einer alten verrosteten Maschine.
Dort, nicht weiter unten, nicht weiter oben,
wird er sich einmal mit mir vereinen.

Jetzt ist er weg, mit seiner Haarfarbe,
seiner üblen Erziehung, seiner kühlen Nase.

Und ich, Materialist, der nicht daran glaubt,
daß es den verheißenen himmlischen Himmel
für irgendeinen Menschen gibt,
glaube für diesen Hund oder für jeden Hund an den Himmel,
ja, ich glaube an einen Himmel, in den ich nicht komme,
doch wo er mich erwartet,
seinen Fächerschwanz schwenkend,
damit es mir bei der Ankunft nicht an Freundschaft fehle.

Von Pablo Neruda

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